Abbrucharbeiten Schritt für Schritt planen

posted am: 14 Oktober 2021

Bei Abbrucharbeiten handelt es sich um die Zerstörung bzw. Demolierung von Bauwerken oder Räumen. Diese Arbeiten können je nach Bedarf komplett oder nur teilweise erfolgen. Ein wichtiger Arbeitsschritt ist die Entsorgung des Bauschutts.

Unterschiedliche Abbrucharbeiten

Um einen Teil oder ein komplettes Gebäude einzureißen, können die unterschiedlichsten Verfahren gewählt werden. Häufig werden sie eingerissen, demontiert, abgetragen, zerschlagen oder gesprengt. Zum Zerschlagen werden in der Regel Abrissbirnen eingesetzt. Sie bestehen aus Stahl und werden an einem Kran befestigt. Durch eine gezielte Schwingbewegung wird sie mit Wucht gegen die Mauern geschleudert. Das sorgt nach wenigen Schlägen für den Zusammenbruch eines Gebäudes. Abrissbirnen haben eine kugel- oder birnenförmige Optik und weisen eine Masse zwischen 500 kg und 8.000 kg auf. In den meisten Fällen wird sie an einen geeigneten Seilbagger befestigt. Große Gebäude werden nicht mit einer Abrissbirne abgerissen, sondern häufig gesprengt. Zu diesem Zweck werden an den unterschiedlichsten Bereichen des Gebäudes Bohrungen vorgenommen, in die der Sprengstoff eingesetzt wird. Bei einer Sprengung wird immer darauf geachtet, dass Gebäude in der Nähe nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Geplanter Abbruch eines Gebäudes

Viele Hausbesitzer entscheiden sich für den Abbruch eines Gebäudes für einen planmäßigen Rückbau. In diesem Fall werden alle Abbrucharbeiten im Vorfeld genau geplant und können kontrolliert ausgeführt werden. Durch eine Aufteilung der Arbeitsschritte wird das Sortieren der Abfall- und Schuttarten erleichtert. Es kann zwischen zwei Schwerpunkten bei einem Rückbau gewählt werden. Es ist möglich, einen Abbruch in einer umgekehrten Reihenfolge zu planen, wie der Aufbau eines Gebäudes zuvor erfolgt ist. Es kann aber auch ein Abbruch gewählt werden, der sich an der Wiederverwendbarkeit bzw. Wiederverwertbarkeit der einzelnen Baustoffe orientiert.

Sondermüll entsorgen

Das beauftragte Unternehmen für die Abbrucharbeiten wird das Auftreten von belastenden Stoffen berücksichtigen. Viele Stoffe werden als Sondermüll behandelt. Aber auch Störstoffe, die zwar nicht so schädlich wie Sondermüll sind, müssen gezielt beseitigt werden. In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass das Prinzip der Recyclingfähigkeit beachtet wird. Hierzu gehört zum Beispiel die Entsorgung von leicht gebundenen Asbestbauteilen oder Bauteilen, die anderweitig verunreinigt wurden. Zu den wiederverwertbaren Bausoffen und Bestandteilen zählen Heizkörper, Dachziegel, Rohre oder Treppen. Diese Elemente können ausgebaut werden. Für eine weitere Verarbeitung werden sie gereinigt, gelagert und bei Bedarf instandgesetzt.

Container zum Sammeln der Reststoffe

Alle wiederverwertbaren Elemente sollten nach dem Ausbau sortenrein gelagert werden. Störstoffe wie Füllschaum, Dämmstoffe, Gipsbauplatten und behandelte Hölzer lassen sich aus den sortenreinen Bauabfällen bei einem geplanten Abriss leicht erkennen und aussortieren. Damit bei einem planmäßigen Rückbau alle Arbeiten reibungslos durchgeführt werden können, sollten vorab entsprechende Sammelbehälter oder Container organisiert werden. Sie sollten anzahlmäßig für die unterschiedlichen Müllarten zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie bei Stefan Kappelhoff GmbH Garten- und Landschaftsbau.

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