Vorteile, sich eine automatische Bewässerungsanlage zu kaufen

posted am: 5 Februar 2021

Gerade in den Sommermonaten, die ohnehin schon eher niederschlagsarm sind und diese Entwicklung durch den Klimawandel noch zusätzlich verstärkt wird, gehört das Gießen für Garten- und Balkonbesitzer zum täglichen Ritual. Ob nun klassisch per Gießkanne oder Wasserschlauch – so schön der Garten auch sein mag, irgendwann geht wohl den meisten dieses zeitraubende Wässern auf die Nerven.
Eine sinnvolle Lösung kann es daher sein, sich eine automatische Bewässerungsanlage zu kaufen und installieren zu lassen. Diese Systeme können sowohl in neu anzulegende Gärten als auch in bereits fertig angelegte Areale integriert werden.
Als Wasserversorgung kann entweder direkt der Frischwasseranschluss für den Garten dienen oder alternativ auch ein Brunnen oder eine Zisterne, sofern sie denn mit Regenwasser gefüllt ist. Hier ist dann noch zusätzlich die Installation einer Pumpe nötig.
Wer sich dazu entscheidet, eine automatische Bewässerungsanlage zu kaufen, der hat die Auswahl zwischen voll- und teilautomatisierten Lösungen. Bei den teilautomatisierten Varianten muss der Gartenbesitzer noch selbst per Hand den Gießvorgang starten; beispielsweise indem er die Wasserversorgung aufdreht.
Bei den voll automatisierten Systemen übernimmt dagegen die komplette Steuerung und Regelung der Anlage ein Bewässerungscomputer, der zwischen Wasserversorgung und Verlegerohr geschalten wird. Beim Verlegerohr handelt es sich im engeren Sinne um die Hauptleitung der Bewässerungsanlage. Von ihm aus gehen einzelne kleinere Verteilerrohre zu den jeweiligen Bewässerungsspots. An den Bewässerungsspots befinden sich die jeweiligen Bewässerungselemente wie Sprinkler, Tropfschläuche, Tropfmanschetten, Versenkregner oder Sprüher. Diese kommen je nach Anwendungsfall und der Größe der zu bewässernden Fläche zum Einsatz. Ob niedrig wachsende Kräuter, Kübelpflanzen, Büsche, Hecken oder Blumenbeete – mit den gezielt gewählten und platzierten Elementen kann jede Pflanze bedarfsorientiert und individuell bewässert werden.
Ein weiterer Vorteil dieser voll automatisierten Bewässerungsanlagen ist die Möglichkeit, damit eine feuchtigkeitsgesteuerte Ausbringung zu realisieren. Dazu werden Feuchtigkeitssensoren an den jeweiligen Bewässerungsspots angebracht. Sobald das Erdreich eine gewisse Feuchtigkeitsgrenze unterschreitet, beginnt die Anlage mit der Bewässerung. Dies kann allerdings noch zusätzlich mit einem vorher eingestellten Bewässerungszeitpunkt kombiniert werden. Vor allem die Morgenstunden, wenn das Erdreich noch etwas vom Morgentau angefeuchtet ist, haben sich hierbei als idealer Zeitpunkt bewährt. Dadurch kann das Gießwasser besser ins Erdreich einziehen und eine übermäßige Bildung von Pfützen mit damit einhergehenden Verdunstungsverlusten wird verhindert. Auch auf die Düngergabe muss beim Einsatz eines Bewässerungssystems nicht verzichtet werden. Diese kann ebenso vollautomatisch anhand einer vorher festgelegten Dosierung in bestimmten Düngeintervallen erfolgen. Dazu muss im Bewässerungssystem nur ein zusätzliches Düngerbeimischgerät installiert werden. Diese "smarten" Bewässerungssysteme lassen sich auch hervorragend mit weiteren intelligenten Alltagshelfern des Gartens, wie beispielsweise einem Mähroboter in einer zentralen "Gardening-App" steuern.
Am Ende des Tages kann ein solches System nicht nur dabei helfen, sich den Alltag etwas zu vereinfachen und für die Pflanzen optimale Wachstumsvoraussetzungen zu schaffen, durch die damit einhergehende Wasserersparnis wird letztlich auch der Geldbeutel geschont.

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