Bandsägeblätter

posted am: 31 Mai 2017

Bandsägeblätter werden aus Stahl hergestellt und entsprechen der Norm DIN 8806. Der zur Fertigung verwendete Stahl C75 zeichnet sich durch seinen hohen Kohlenstoffanteil aus. Der Bandstahl ist standardisiert und wird bei der Fertigung geschärft, eingezahnt und geschränkt. Die Qualität des Stahls ist entscheidend für die Härte und die Haltbarkeit eines Bandsägeblattes. Dabei ist Stahl das ideale Material zur Anfertigung eines Bandsägeblattes und garantiert zuverlässige Arbeitsergebnisse. 

Sägeblätter werden in zahlreichen Bereichen in Industrie und Handwerk genutzt. Sie kommen in der Forst- und Landwirtschaft ebenso wie im Garten- und Landschaftsbau zum Einsatz. Aufgrund der Anfertigung aus massivem und robustem Stahl können die Sägeblätter lange genutzt werden und sind auch härtesten Anforderungen gewachsen. Allerdings ist jedes Bandsägeblatt einmal abgenutzt und muss dann entweder ersetzt oder geschärft werden.  Mit einem speziellen Sägenschärfegerät werden vor allem Sägeblätter im industriellen Einsatz nachgeschärft. Dadurch wird vermieden, dass diese nach jedem Arbeitsvorgang ausgewechselt werden müssen. Für Sägearbeiten, die mit einer Bandsäge durchgeführt werden, sind passende Sägeblätter unverzichtbar.

Zu diesem Zweck werden sie in die  motorangetriebene Rolle gelegt und mithilfe der Spannvorrichtung gespannt. Dadurch ist eine gerade Schnittführung gewährleistet. Bei Trenn- oder Blockbandsägen werden extrem breite und lange Bandsägeblätter, beispielsweise von Tiemann Schleif- & Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG, verwendet. Die Zahnspitzen eines Bandsägeblattes bestehen, abhängig vom Material des zu sägenden Werkstoffes, entweder aus gehärtetem Stahl, Stellite, HSS oder aus Hartmetall. Stellite und Hartmetall sind meist breiter als ein Trägerband und eignen sich uneingeschränkt für jede Anwendung.  Abhängig vom zu sägenden Material können Span- und Freiwinkel ausgewählt werden. Zur Verringerung der Vibrationen während des Sägevorgangs verfügt das Bandsägeblatt häufig über variierende Zahnabstände. Sägeblätter sind in unterschiedlichen Dicken und Längen sowie mit verschiedenen Zahnungen erhältlich. Außer den aus Bandstahl angefertigten Standardbändern gibt es vielerlei Varianten, die entsprechend der jeweiligen Anwendung ausgewählt werden können.

Das geeignete Bandsägeblatt wird als Zubehör für Elektrowerkzeuge bei entsprechenden Fachhändlern, im Baumarkt oder in Internetshops angeboten. Bei der Auswahl eines guten Sägeblattes stellt die Bandqualität ein wichtiges Kriterium dar. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Produkten einzelner Hersteller.  Die Bandqualität wird von der Güte des zur Anfertigung verwendeten Stahls bestimmt. Dieser sollte in seiner chemischen Zusammensetzung keinerlei Schwankungen unterliegen. Beim Walzen garantiert eine gute Oberfläche die Geradheit und die konstante Bandstahlstärke. Deshalb wird in Walzwerken der Stahl auf die erforderliche Stärke ausgewalzt, bevor er auf Länge und Breite zugeschnitten und anschließend auf Ringe aufgerollt wird. Diese Produktionsringe werden auch als Coils bezeichnet und von den Herstellern zur Anfertigung von Sägeblättern verwendet.  Bei der Herstellung eines Bandsägeblattes müssen Zahnteilungen und Zahnformen exakt eingehalten werden.

Um dies zu gewährleisten, werden die Verzahnungswerkzeuge und alle technischen Parameter ständig kontrolliert. Nachdem die Einzahnung erfolgt ist, müssen die Sägeblätter geschärft und geschränkt werden. Anschließend werden die Blätter in ihrer Länge zugeschnitten und verschweißt. Die Nutzer erhalten dann sofort einsatzfähige Sägeblätter. Qualitäts-Sägeblätter erbringen hohe Leistungen. Nach einer gewissen Zeit müssen sie jedoch geschärft werden. Dies wird von professionellen Mitarbeitern sowohl manuell oder mithilfe der Bandsäge vorgenommen. Dabei erweisen sich hochwertige Sägeblätter als langlebiger und können deutlich öfter geschärft werden als preiswerte Modelle.

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